25.3 Besetzung der Gruppe Hausprojekt in der Praterstraße 10

 praterstraße 10

 

Am Abend des 25.3. wurde die Praterstraße 10 von der Initiative
Hausprojekt besetzt. Mit der Besetzung
wollen wir zeigen, dass die
Stadt Wien uns nicht so leicht los wird! (Verhandlungsabbruch seitens
der Stadt vor 2 Wochen). Die Besetzung wurde heute am 26.03.2009 umd 9:30 friedlich aufgegeben und die Aktivit_innen verließen das Haus.  

   

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Presseaussendung: 

PA: Haus in der Praterstraße 10 von Initiative Hausprojekt über Nacht besetzt! 

Am Abend des 25.3. wurde die Praterstraße 10 von der Initiative Hausprojekt besetzt. 
Mit dieser Aktion soll auf den Verhandlungsabruch seitens der Stadt
Wien mit der Initiative Hausprojekt aufmerksam gemacht werden. Die
Iniative Hausprojekt bemüht sich seit 2008, ein selbstverwaltetes
Kulturprojekt mit kollektivem Wohnbereich zu schaffen.

Nachdem die Initiative Hausprojekt im Oktober 2009 mit der Besetzung
der Triesterstraße 114 den Mangel an selbstverwalteten Freiräumen
aufgezeigt hat, ist von Seiten der Stadt nicht viel geschehen. Im
Rahmen der Aktionswoche in der Triesterstraße wurde ein Konzept für ein
selbstverwaltetes Hausprojekt präsentiert und dieses auch gleich in die
Tat umgesetzt. "Die zahlreiche Beteiligung vieler Menschen und
verschiedenster Initiativen bei jeder Aktion hat gezeigt, dass es
sowohl eine großes Interesse als auch einen Mangel an unkommerziellen
Räumen zur freien Gestaltung gibt", sagt Alex K. vom Hausprojekt

Nach der unangekündigten, nächtlichen Räumung des seit mittlerweile
3 Jahren leerstehenden alten Schulgebäudes in der Triesterstraße 114
wurden der Iniative Hausprojekt von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig
Verhandlungen versprochen. "Diese Verhandlungen entpuppten sich
letztendlich jedoch als belanglose Gespräche, in denen wir lang und
breit unser Konzept erklärten und die nach 5 Monaten zu keinem Ergebnis
führten", sagt die Aktivistin Emma G. "Von Seiten der Stadt fühlt sich
scheinbar niemand bemüßigt, in Zeiten steigender Mieten und allgemeiner
Unzufriedenheit über die Wohnpolitik nach sozialeren und innovativeren
Lösungen zu suchen. In Wien versucht nicht nur das Hausprojekt einen
selbstverwalteten, unkommerziellen Raum zu schaffen, sondern z.B. auch
der Wagenplatz."

Die Initiative Hausprojekt ist nicht mehr bereit, mit der Stadt Wien
zu verhandeln, solange sich niemand von der Stadt mit
Entscheidungsbefugnis zuständig fühlt. Sie fordert die Stadt Wien auf,
ernsthafte Verhandlungen zu führen und Bereitschaft zu zeigen,
selbstverwaltete unkommerzielle Projekte zu ermöglichen. Um dieser
Forderung Nachdruck zu verleihen, wurde das Haus in der Praterstraße 10 über Nacht
von der Initative Hausprojekt besetzt. In der Früh verließen die Aktivist_innen friedlich das Haus. Weitere Aktionen wurden von den Aktivist_innen bereits angekündigt. 

"Wir sind sauer und haben kein Verständnis für diese biedere und
feige Wohnpolitik, wie sie derzeit in Wien gemacht wird. Wir werden
auch weiterhin nicht einsehen warum Leerstand geschützt anstatt zu
einer allgemeinen Nutzung freigegeben wird und warum die Nutzung von
Brachflächen durch Menschen, die ein Leben in Wägen vorziehen durch
absurde Vorschriften verunmöglicht wird", berichtet Edith R. von der
Initiative Hausprojekt.

Rückfragehinweis: Emma G. Pressenummer: 0681/20422975 hausprojekt[at]riseup.net hausprojekt.noblogs.org

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