Nach der Besetzung in der Triesterstrasse 114 wurden uns ernsthafte Verhandlungen über die Realisierung eines Hausprojektes mit Zuständigen der Stadt Wien versprochen. Nach 5 Monaten fühlt sich seitens der Stadt Wien noch immer niemand dafür zuständig, bzw. traut sich niemand Verantwortung für ein neues Projekt zu übernehmen.
Für viele wird es immer schwieriger, sich die steigenden Mieten in Wien zu leisten. Der soziale Wohnbau hat schon mal bessere Zeiten erlebt und aktuelle Forderungen nach mietfreiem Wohnen auf Betriebskostenbasis waren in der Zwischenkriegszeit bereits Praxis der sozialdemokratischen Regierung. Die Miete setzte sich lediglich aus Betriebs- und Instandhaltungskosten zusammen.
Wir sind sauer und haben kein Verständnis für diese biedere und feige Wohnpolitik, wie sie derzeit in Wien gemacht wird. Wir werden auch weiterhin nicht einsehen warum Leerstand geschützt anstatt zu einer allgemeinen Nutzung freigegeben wird und warum die Nutzung von Brachflächen durch Menschen, die ein Leben in Wägen vorziehen durch absurde Vorschriften verunmöglicht wird.
Wir fordern einen Ansatz der dem Grundbedürfnis nach Wohnraum für alle Menschen und einem selbstbestimmten Leben Rechnung trägt.
Wir fordern die Stadt Wien auf, uns eines der vielen leerstehenden Häuser auf Betriebskostenbasis für die Umsetzung eines permanenten Hausprojektes zur Verfügung zu stellen.